VfL Kellinghusen - Muff wie im Puff

Ääh, Wasser und Brot... nein, noch mal. Ja, gut ich sach mal. Nein, auch doof. Ach, lassen Sie auch ohne Einweichung den Kachelreport tief auf sich wirken.

Ausgesprochen nüchtern kommen die Räumlichkeiten der Kellinghusener daher. Reinigungsgerät steht noch rum und nimmt in den kleinen Zimmern den eh schon knappen Platz weg. Auch wenn zwei nahezu identische Räume pro Gästeteam parat stehen, steht man sich quasi gegenseitig auf den Füßen und muss beim Einpacken der Taschen akribisch darauf achten, nicht den Schlüppi des Banknachbarn einzustecken.

 

Die allerorts obligate Ermahnung zur Sauberkeit fehlt nicht und hängt wie in der guten Stube der "Röhrende Hirsch" über dem Sofa gut sichtbar an der alpinaweißen Wand. Die Helligkeit lässt zu wünschen übrig und selbst bei eingeschaltetem Licht ist diese Kammer trübe und dunkel.

 

Die Räume sind für ihren Zweck gesehen "sauber", einziehen und einen Mietvertrag unterschreiben sollte man jedoch nicht ohne weitere Beanstandung. Positiv fällt auf, dass Kleiderhaken vorhanden sind, doch sind die Sitzbänke eher auf D-Jugend-Format und drunter ausgerichtet.

Kommen wir zu den Duschen: Sofort ins Auge fallend ist dieser technoblaue Duschvorhang, wie man ihn aus jedem Studentenwohnheim kennt. Der verantwortliche Hausmeister der VfLer wird sich schon was dabei gedacht haben - nur was?


Die Duschen an sich sind nicht zufriedenstellend. Insgesamt sind in der Kachelstube acht Duschen installiert - von der Anzahl völlig ausreichend für ein Team, aber ganze vier gaben nur kaltes Wasser aus. Fazit: Mangelhaft!

 

Der Strahl an sich ist als massierend zu bewerten und gut. Die Ausgabezeit ist ausreichend. Ein wichtiges Accessoire fehlt nicht: Der Wasserschlauch, leider nicht penibel aufgerollt, sondern er nudelt sich ein wenig über den Boden. Achtung, das gibt Abzüge!


Ein weiteres Minus ist für fehlende Handtuchhalter zu vergeben. Entweder sind die Handtücher in der Dusche selbst auf der Fensterbank zu deponieren, wo sie aber dem Spritzwasser ausgesetzt sind; oder aber draußen vor dem Vorhang auf dem Fußboden, wo sie aber meist dem Dreck anheim fallen, denn der Fußboden vor der Dusche ist nicht vollständig besenrein. Auch hier finden wir links neben der Wasserleitung eindeutige Anweisungen zum Duschverhalten.

Gesamturteil:
Die Umkleiden und Duschen der Kellinghusener sind sauber und dienen ihrem Zweck. Der Weg von hier zum Spielfeld ist lang. Für längeres Biertrinken und spontane Mannschaftsfeiern genügen sie selbst heruntergeschraubten Ansprüchen NICHT.

 

Wertung:
Drei Wischmöpse